Ein Nackenschlag ist kein Genickbruch
Im dritten Satz folgte dann der Nackenschlag, das Osteinbek im Aufschlag sehr hohes Risiko beging. Das resultierte in einer zweistelligen Anzahl von Aufschlagfehlern beim OSV, dadurch aber auch in einer Zerstörung des Wriezener Volleyballspiels. Das Spiel wurde wenig ansehnlich, aber der OSV wurde mit einem knappen Satzgewinn belohnt. Dieser Rückschlag hätte den TKC in der Vergangenheit noch lange im vierten Satz beschäftigt und vor den Spielverlust gebracht. Durch die Einwechslung des späteren MVP Dirk Böckermann, der im vierten Satz in wichtigen Momenten die Punkte machte, wurde das Spiel stabilisiert. Der Oderbruch-Block hielt besser als so mancher Deich im Oderbruch. Die TKC-Mannen ließen ihren Gegnern keine Chance und erarbeiteten sich eine Führung, die sie nicht nur bis zum Spielende verwalteten, sondern sie sogar noch ausbauten. Souverän und deutlich ging dieser Satz an Wriezen und wichtige drei Punkte wurden gesichert.
„Es ist der Lohn für die harte Arbeit der Jungs im Training“, zeigte sich Trainer Ronny Linke zufrieden, machte aber zugleich klar, dass in der Liga noch ganz andere Kaliber warten, die man schlagen möchte. „Wir nehmen die positive Stimmung nach dem Sieg mit und werden uns auf die nächsten Spiele gut vorbereiten. Mit dem Abstiegskampf wollen wir nichts zu tun haben“, blickt Böckermann optimistisch nach vorn.
Die nächste Chance auf weitere Punkte wird das Spiel bei den selbsternannten Aufstiegskandidaten aus Neustrelitz sein. Am 01. Dezember folgt das Heimspiel gegen die Adler aus Kiel, denen man die Flügel stutzen möchte.